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Kuppelpavillon

Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785-1871) begründete die Kur- und Badetradition in Muskau. Mit Heilwasser aus der unweit entspringenden Eisenvitriolquelle eröffnete er 1823 das „Hermannsbad“. Der Fürst versprach sich davon dringend benötigtes Geld für seine Vorhaben zur Gestaltung des Landschaftsparks an der Neiße. In den Jahren darauf verbesserte sich der Standard des Bades durch Um- und Erweiterungsbauten. 1930 musste der Betrieb allerdings aus Rentabilitätsgründen eingestellt werden.

 

Nach dem Zweiten Weltkrieg blieben nur einzelne Gebäude im Badepark erhalten. Neben der Villa Bellevue und der Turmvilla zählen dazu der Kuppelpavillon als Teil der früheren Trink- und Wandelhalle. Seit 2015 ist der neoklassizistische Bau wiederhergestellt. Die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und die Stiftung der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien unterstützten die rund 240 000 Euro teure Restaurierung.

 

Der Kuppelpavillon stammt aus dem Jahre 1914. Das mit vielen Jugendstildetails ausgestattete Gebäude diente ursprünglich als Lese- und Wartesaal des angeschlossenen Moorbadehauses. Wiederhergestellt wurde auch der Wandbrunnen an der südöstlichen Fassade, um am Haus wieder Eisenvitriolwasser zapfen zu können. Im Kuppelpavillon ist inzwischen eine Ausstellung über die Geschichte des Badeparks eingerichtet, der gerade schrittweise wiederbelebt wird.

 

Historische Ansicht von 1915

Historische Ansicht um 1915

 

Wandbrunnen